Karl Plepelits – Die Liebe liebt das Wandern
… behauptet Franz Schubert in seinem berühmten Liederzyklus Winterreise. Und um jedes Missverständnis auszuschließen, fügt er hinzu: „Von einem zu dem Andern.“ Und beteuert: „Gott hat sie so gemacht.“
Da kann sich ein junger Ehemann hundertmal schwören, seiner Ehefrau stets treu zu sein, und Versuchungen noch so konsequent aus dem Weg gehen – aber dann wandert ihre Liebe, wohlgemerkt, die Liebe seiner Ehefrau, unverhofft zwar nicht zu einem Andern, wohl aber zu einer Andern. Und es ist ausgerechnet eine seiner ehemaligen Geliebten, der sie sexuell hörig wird. Dadurch lockert sich anscheinend irgendein Verschluss im Panzer seines Treueschwurs, und sein Leben wird wieder ebenso aufregend, turbulent, chaotisch wie zur Zeit seiner Jugend.
Und es dauert viele Jahre, bis es wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät.
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Vielen Dank!
Ihr



Karl Plepelits
Geboren 1940 in Wien, wuchs Karl Plepelits in Melk an der Donau auf, besuchte das Gymnasium im berühmten Benediktinerstift Melk, studierte Klassische Philologie, Alte Geschichte und Anglistik in Wien und Innsbruck, plagte Schüler mit Latein, Griechisch und Englisch, vertrat die Österreichische Akademie der Wissenschaften als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Thesaurus linguae Latinae in München, leitete Reisende in alle Welt (oder auch in die Irre), veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel auf dem Gebiet der Latinistik, Gräzistik und Byzantinistik, übersetzte griechische Romane der Antike und des Mittelalters (erschienen im Hiersemann Verlag, Stuttgart). Und angeregt durch einige von ihnen, die unglaublich spannend und ergreifend sind, widmet er sich seit Jahrzehnten auch dem aktiven Literaturschaffen.

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